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Es werden Posts vom 2018 angezeigt.

Ich will deinen Esel!

[Achtung: Dieser Artikel könnte Spuren von Ironie enthalten!] Die Welt geht den Bach runter. Es ist ganz klar: die Zeiten sind so schlimm wie noch nie; die Jugend verblödet, die Menschlichkeit geht flöten und ganz besonders wir Deutschen werden von unserer Regierung unfassbar ungerecht behandelt.

Loslassen und vertrauen

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Loslassen und vertrauen. Eigentlich habe ich ja Übung darin. Trotzdem gibt es Tage, die mich neu herausfordernden. Heute zum Beispiel! Am Samstag wurde Kind Nummer 5 eingeschult. Heute Morgen lag es im Bett und konstatierte hartnäckig: “Ich gehe nicht in die Schule! Ich will nicht rechnen und lesen, das ist blöd.”

Bin ich schön?

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Muss Spenden eigentlich weh tun? Blutspenden piekt ein bisschen, Geld spenden schmerzt, je nach Betrag, etwas mehr. Beides ist für mich trotzdem selbstverständlich. Bei dieser speziellen Spende, die heute für mich anstand, ging es aber um mehr: es ging um mein Selbstbewusstsein. Oder, anders gesagt, um meine Schönheit.

Gemeinsam stark

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Wie schnell sich doch Pläne ändern können. Und wie schnell man plötzlich nicht mehr alles im Griff hat. Letzte Woche war für Kind Nummer fünf und mich ein Ärztemarathon. Alles drehte sich um einen harmlosen Knubbel am Ohr. Ich entdeckte ihn zufällig beim Umziehen in der Kita, und Kind Nummer fünf meinte: Das ist doch bei Opa passiert, als ich mich gestoßen habe. An ein solches Ereignis konnte ich mich nicht erinnern, aber wenn er es sagt, dann wird es wohl stimmen. Ich beobachtete die Sache ein paar Tage. Dann schleppte ich ihn zum Arzt, zur Sicherheit. Die beiden Ärzte der Kinderarztpraxis waren ratlos, einer davon hatte dann die Idee, es könnte ein Borreliose-Lymphozytom sein. Es folgten eine Blutabnahme und einige Tage später die Verschreibung eines Antibiotikums - zur Sicherheit. Im Blut war nichts Auffälliges zu finden gewesen, aber das sei bei Borreliose normal.

Ende und Anfang

Morgen endet die Fastenzeit, und damit auch mein Projekt "Sieben Wochen nackt". Als ich vorgestern einkaufen war habe ich bemerkt, dass es mir extrem schwer fallen wird, zum "normalen Einkaufsverhalten" zurück zu kehren. Ehrlich gesagt, will ich gar nicht da hin zurück. Als ich kürzlich Gummibärchen kaufen musste (natürlich nicht für mich selbst ;)) sträubte sich alles in mir gegen diesen Tütenwahn. Aber bis es dazu Alltags taugliche Alternativen gibt werde ich wohl bedingt wieder mitziehen müssen, wenn ich nicht meine ganze Familie zu einem gesünderen, naturverbundenen Lebensstil "bekehren" kann. Das will ich ihnen nicht über stülpen. Sicher ist aber, dass wir alle sensibilisiert sind und auch die Kleinen mit darauf achten, da, wo es möglich ist, unverpackt einzukaufen. "Möglich" ist aber eine Frage der Definition. Denn an meiner Kinderschar merke ich, dass ein Teil "leidensbereit" ist, und für die gute Sache auf etwas verzichten kan

Danke!

Gerade gebloggt, da kam sie auch schon: Die Antwort meines Toilettenpapiers. Und die will ich euch natürlich nicht vorenthalten: Sehr geehrte Frau Lindner, Vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich Danke. Als führender Markenartikelhersteller sind wir ständig bemüht, unsere Produkte an den Bedürfnissen unserer Konsumenten auszurichten und sie kontinuierlich zu verbessern. Wir haben uns intensiv mit dem Thema alternativer Verpackungen befasst. Leider ist es uns bis jetzt nicht gelungen, eine Lösung zu finden, die großtechnisch umsetzbar und ökonomisch vertretbar ist und darüber hinaus noch den notwendigen Gebrauchsnutzen (Schutz der Ware beim Transport und Verkauf) gewährleistet. Da wir regelmäßig Kontakt und Austausch mit unseren Packstoff-Lieferanten pflegen, wissen wir um die Schwierigkeiten bei der Verarbeitung bereits gebrauchter Kunststoffpackungen. Zurzeit werden Recyclingfolien oder Kartons für Produkte eingesetzt, die stabile und vorwiegend undurchsichtige Folien erforder

Das Naturarier-Label

Mein Toilettenpapier hat nicht geantwortet. Wie schade! Kurz nachdem ich die Mail abgeschickt hatte erreichte mich eine automatische Rückantwort, dass man sich um meine Frage kümmern würde. Da das mittlerweile mehr als zwei Wochen her ist scheint die Frage wirklich ausgesprochen kompliziert zu sein.

Die anderen machen die Welt kaputt

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Woche 3 Was ist eigentlich schlimmer für die Umwelt: Plastik oder Alu? Beim Plastik freien Einkauf verzichte ich automatisch auch oft auf Alu, weil die beiden Stoffe oft gekoppelt auftreten (z.B. bei Joghurtbechern).  Das Produkt, das mich zu dieser Frage brachte, heißt "Schokoliebe". Eine Tafel Schokolade die, hübsch in Pappe verpackt, bei Netto zu erwerben ist. Ich nahm sie freudig mit, weil ihre Kollegen von Milka und Co. in Plastik vor sich hin ruhten. Leider stellte ich zuhause fest, dass sie innen drin nicht in "Silberpapierchen" gewickelt war, sondern in eine schnöde, durchsichtige Plastikverpackung.  Was ist denn nun eigentlich besser? Und warum kann Schokolade nicht einfach NUR in Papier verpackt werden (wie zum Beispiel Schokostreusel zum Backen)? Mein Mann meinte spontan, dass Alufolie eigentlich besser wiederverwertet werden kann als Plastik. Das ist schon mal ein guter Punkt.

Saubohnen und Wölfe im Schafspelz

Die vergangenen sieben Tage des Projektes “Sieben Wochen nackt” brachten mich dazu, mir von einem Verkäufer die Nutzung roher Saubohnen demonstrieren zu lassen, mich über Weichkäse zu ärgern und mir die Frage zu stellen, wovor sich eigentlich die Müsliproduzenten fürchten.

Sieben Wochen nackt

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Nackt einkaufen. Das ist meine Mission für die Fastenzeit 2018. Eine Woche habe ich schon hinter mir.  Hier meine Erfahrungen: Ich kaufe weniger. Ich erfülle einen Bildungsauftrag. Ich kaufe viel Glas.