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Selbstbestimmt und frei, Baby!

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Im Mai 2004 hielt ich einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen: neun Monate nach der Geburt unseres ersten Kindes. Kurze Zeit später saß ich im Sprechzimmer meines Gynäkologen und informierte ihn über diese Tatsache. Seine Reaktion: "Schon wieder? Wollen Sie es denn behalten?" Ich bin heute noch schockiert darüber, wie unwillig der Arzt die Folgeschwangerschaft zur Kenntnis nahm. Es lagen keinerlei körperlichen, finanziellen oder partnerschaftlichen Probleme vor, die gegen eine zweite Schwangerschaft bei mir - damals 24 Jahre jung - sprachen.  Noch vor der Untersuchung vermittelte er mir durch diese Frage: es gibt die Möglichkeit des Schwangerschaftsabbruchs (und: "Sie sollten mal darüber nachdenken."). Ich empfand das als eine emotionale Ohrfeige. Gleichzeitig wunderte ich mich, da ich bisher immer gehört hatte, dass Ärzte nicht für einen Schwangerschaftsabbruch werben dürfen. Natürlich war die Frage noch keine explizite Werbung, aber mir war klar: wenn i

Hoffnung auf Heilung

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Wir sind krank. Seit einem Jahr leiden wir alle unter dem Corona-Virus, und es zeigen sich viele Symptome der chronischen Erkrankung: Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Aggressionen, Geschmacklosigkeit.  Besonders Menschen, die (noch) nicht selbst unter Fieber, Schmerzen und Erstickungsgefühlen gelitten haben sind davon betroffen. Letztlich ist es nicht überraschend. Schon seit einigen Jahren habe ich mich mit dem Gedanken beschäftigt, wie es wohl aussehen wird, wenn die langsam immer stärker werdenden Symptome unserer angeschlagenen Gesellschaft so stark werden, dass es zum Zusammenbruch kommt. Allerdings habe ich nicht damit gerechnet, dass eine Pandemie das Zünglein an der Waage sein könnte. Wir sind schon lange krank. In diesem Artikel betrachte ich die Symptome unserer Gesellschaft, die mir persönlich am meisten Sorge bereiten. Natürlich ist es nur ein Bruchteil eines viel größeren Zusammenhangs.  Die Corona-Pandemie hat ausgerechnet diese vier Punkte ganz besonders verstä

Wortgewaltig

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Wahnsinn, welche Macht Worte haben, oder? Als Hobbyautorin habe ich natürlich eine besondere Liebe zum Wort 😊. Ich liebe es, Geschichten zu erzählen, selbst zu lesen und auch meinen Kindern Bücher vorzulesen. In meinem Kopf entstehen dann bunte, abenteuerliche Welten. Ein gutes Buch ist wie ein kleines alternatives Leben. Jostein Garder, Autor des philosophischen Romans "Sofies Welt", entwickelt in seinem Buch die Idee, dass Romanfiguren in einer Parallelwelt zu uns tatsächlich existieren. Mit unseren Gedanken schaffen wir also, dieser Vorstellung nach, echte neue Existenzen. Aufgeschriebene Worte werden zu realem Leben. Die Bibel geht noch weiter. Im ersten Buch Mose, also ganz am Anfang der Heiligen Schrift, wird erzählt, dass Gott die Welt schlicht durch seine Worte erschaffen hat. "Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht." - So passierte es nicht nur mit dem Licht, sondern auch mit allem, was sich auf unserer Erde regt.  Im Neuen Testament wird davon ber

Auf die Plätze, fertig... los!

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Ein neues Jahr! Ich freu mich immer auf die "unbeschriebenen Seiten" dieses neuen Abschnitts meines Lebens. Die Hochstimmung und die Motivation haben wir als Familie heute gleich genutzt, um ein paar Pläne zu machen. Statt "guter Vorsätze" haben wir uns Ziele ausgedacht. Dazu bastelten wir uns unsere ganz persönlichen Zielscheiben. Habt ihr Lust, es nachzumachen? So geht´s: Schnappt euch Pappe, Schere, Zirkel, Lineal und Stifte. Zeichnet dann eine Zielscheibe auf die Pappe und teilt sie in vier Bereiche ein.  Unsere Kinder sind Royal Rangers (christliche Pfadfinder). Deshalb haben wir uns einfach an den vier goldenen Zacken des Ranger-Emblems orientiert und unsere Zielscheibe entsprechend thematisch aufgeteilt. Die vier Bereiche sind: körperlich, geistlich, geistig und gesellschaftlich. In die Mitte der Zielscheibe schreibt ihr (möglichst konkret) was ihr im entsprechenden Bereich schaffen möchtet. Die äußeren Ringe sind dafür da, Zwischenschritte zu sammeln, die eu