Immer, wenn wir ein paar Tage frei haben und in Richtung Heimat reisen, fängt meine Seele an, aufzuatmen. Ich mag Berlin, ich fühle mich wohl hier, und ich liebe meine Arbeit. Aber trotzdem bin und bleibe ich ein Naturkind. Ich mag Dörfer und Kleinstädte einfach lieber als die großen Anhäufungen von Wohnraum, Handel und Industrie. Ich liebe Häuser, die von Gärten umgeben sind. Felder, die durch Waldstreifen und Wiesen unterbrochen werden. Straßen, an deren Böschung Ameisenhügel stehen. Läden, die überschaubar sind und eine kleine, aber feine Auswahl haben. Am liebsten würde ich auf eine ganze Menge Schnickschnack verzichten und wieder regionale Tante-Emma-Läden, Metzgereien, Bäcker und Schneidergeschäfte nutzen. Naja, ich schweife ab. Eigentlich wollte ich etwas über breite Straßen und schmale Wege schreiben. Es ist wirklich praktisch, dass ich mich ins Auto setzen und hunderte von Kilometern in wenigen Stunden fahren kann. Aber dadurch wird das Leben auch wieder stressiger... und