"Dürfen wir wenigstens fernsehen, Mama?" Till schaute seine Mutter mit dem Blick an, der ihm meistens Erfolg beim Betteln verschaffte. Große Kulleraugen und eine leicht vorgeschobene Unterlippe. Diesmal hätte er sich allerdings gar keine Mühe machen müssen. "Ja, ja, macht, was ihr wollt. Die Hauptsache ist, dass ihr ruhig seid und uns auf keinen Fall stört. Hast du das verstanden?" Till nickte eifrig. Ein bisschen besorgt war er schon, denn seine Mutter wirkte ziemlich angespannt. "Das gilt auch für dich, Thorben." Der Angesprochene brummte ein "Schon klar", sah aber nicht von seinem Handy auf. "Dieses Gespräch entscheidet, wie es mit Uroma weiter geht. Die Leute vom Pflegedienst haben sich extra die Zeit genommen, damit wir alles klären können. Also benehmt euch und kommt nicht ins Esszimmer. Es wird lange dauern, aber ihr habt alles hier, was ihr braucht. Thorben, du trägst die Verantwortung." "Ja... schon klar." Till w